“Lebendiges Herz“: Städtebauförderung für Bornhöved

Was bisher geschah

Bornhöveds Zukunft liegt uns am Herzen. Daher beleben und entwickeln wir den Ortskern mit Fördergeldern. Die Gemeinde Bornhöved erwarb 2015 mehrere zusammenhängende, insgesamt fast einen Hektar große Grundstücke in der Ortsmitte, die an Kuhberg und Lindenstraße angrenzen. Der Ausschuss für Ortsentwicklung nahm im Dezember 2016 seine Arbeit auf.

Seither hat sich viel getan, auch wenn es im Ortsbild noch nicht sichtbar ist. Denn von der Idee bis zur Umsetzung müssen viele Stationen durchlaufen werden: Leitbild, Antrag, Aufnahme ins Förderprogramm, vorbereitende Untersuchungen, integriertes Entwicklungskonzept und schlussendlich die Sanierungsmaßnahmen.

Viele dieser Meilensteine haben wir bereits erreicht. Eine wichtige Grundlage für das Gelingen der Ortsentwicklung war die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“. Schließlich ist die Teilnahme an der Städtebauförderung wie ein Lottogewinn für unseren Ort, denn die genehmigten Maßnahmen fördern Bund und Land zu zwei Dritteln. So muss die Gemeinde Bornhöved nur ein Drittel der Kosten tragen. Dabei beziehen wir die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung Bornhöveds mit ein, etwa durch Bürgerbefragungen und Workshops bzw. Begehungen.

Es wurden ein Einzelhandelskonzept sowie ein Integriertes Entwicklungskonzept erarbeitet. Außerdem fanden umfassende Untersuchungen und Studien statt. Im Ergebnis ergaben sich die folgenden Schwerpunkte für die Entwicklung unseres Ortszentrums:

  • Ortsbild verbessern/Gebäude sanieren
  • Verkehrssicherheit erhöhen
  • Zentrum beleben durch Gastronomie und höhere Aufenthaltsqualität
  • Wohnraum schaffen

Im November 2021 begann die eigentliche Sanierungsphase. Herr Dipl.-Ing. Dieter Richter vom Architektur- und Stadtplanungsbüro Richter aus Kiel stellte in einer Machbarkeitsstudie vier verschiedene Varianten für die Entwicklung des Ortskerns vor. Die Gemeindevertretung folgte im März 2022 der Ausschussempfehlung und wählte Variante 4 als Basis (Abb.1).

In Verbindung mit dem bestehenden Heimatmuseum umschließen das Bürgerhaus mit Restauration und der Laden („Nahversorger“) den Veranstaltungsplatz. Der Bürgerhausgarten lädt zum Spielen, Grillen und Chillen ein und im Bereich „Wohnen“ sollen barrierefreie Wohnungen für 1 – 2 Personenhaushalte entstehen. Dadurch wird der Ortskern zum lebendigen Herz und Ort für vielfältige Begegnungen.

Variante 4 schließt die Lücke in der Lindenstraße durch den Neubau der zweigeschossigen KiTa mit 120 Plätzen im ersten Bauabschnitt. Zur Erweiterung der Kindertagesstätte auf 150 Plätze kann im zweiten Bauabschnitt das Gebäude Lindenstraße 1a-c (ehemals VR-Bank und Schlecker) möglicherweise weitergenutzt, alternativ jedoch auch durch einen Neubau ersetzt werden.

 

Was in 2023 passiert

Nach erfolgreicher, europaweiter Ausschreibung zur Suche nach einem Sanierungsträger für die Durchführung der weiteren Maßnahmen ging der Auftrag im Januar 2023 an die BIG Städtebau.

Die Gemeindevertretung beschloss zudem die Ausschreibung der Planungsleistungen für den Neubau der KiTa gemäß Variante 4. Die KiTa soll so schnell wie möglich gebaut werden – um Zeit zu sparen außerhalb der Städtebauförderung. Dazu läuft bis April 2023 eine europaweite Ausschreibung nach einem Generalplaner für Hochbau, Statik und Technische Gebäudeausstattung.

Zur Feinplanung von „Variante 4“ erfolgt im zweiten Quartal 2023 die Auslobung eines städtebaulichen Architektenwettbewerbs zur Gestaltung des Ortskerns.

Im Anschluss an die derzeit laufenden Planungen zur Umgestaltung des (Park-) Platzes vor der Sventana-Schule an der Feldstraße folgen Ausschreibung und Realisierung des Projektes.

Die Durchführung der weiteren, rund 20 Maßnahmen der Sanierungsphase erfolgt in den nächsten zehn bis zwölf Jahren.

Einen Überblick über die geplanten Maßnahmen und den Zwischenstand der Planungen zur Umgestaltung des Schulvorplatzes gibt es am 13. Mai 2023 auf einer Veranstaltung zum „Tag der Städtebauförderung“. Gemeinsam gestalten wir das Bornhöved der Zukunft!